Thomas Schmid

deutscher Segler

Erfolge/Funktion:

Finn-Dinghy-Weltmeister 1988

* 29. März 1959

Finn-Dinghy-Segler Thomas Schmid überraschte im Febr. 1988 mit seinem Sieg bei der Weltmeisterschaft im Canal de Sao Sebastiao vor dem brasilianischen Ilha Bela. Der Hamburger trat damit die Nachfolge von Willi Kuhweide und Wolfgang Gerz an, die zuletzt 1967 bzw. 1981 in dieser Klasse für den Deutschen Segler-Verband den Weltmeistertitel errungen hatten.

Thomas Schmid, Mitglied beim Blankeneser SC, galt seit vielen Jahren als versierter Könner, hatte aber oft im entscheidenden Moment aufgrund fehlender Nervenstärke versagt. Um diese Schwäche zu beheben arbeitete er im Vorfeld der WM vier Monate lang mit einem Kieler Sportpsychologen, der ihm half, mentale Probleme in den Griff zu bekommen.

Als selbständiger Versicherungskaufmann kann sich der 1,86 m große Schmid den teuren Segelsport leisten, wie er selbst einmal sagte. Auch seine Ehefrau Daniela war Seglerin und zählte vor einigen Jahren in der 470er Klasse ebenfalls zur nationalen Elite.

Laufbahn

Thomas Schmid, dessen Elternhaus in Buchholz (Nordheide) steht, wechselte 1981 von der Laser- in die Finn-Dinghy-Klasse und etablierte sich rasch in der deutschen Spitze. So belegte er 1982 bei der Kieler Woche den zweiten Platz und wurde bei der Europameisterschaft desselben Jahres Dritter. Bei der Weltmeisterschaft 1984 vor Anzio (Italien) ...